15 Top Sehenswürdigkeiten in Grenoble (Frankreich)

Das reizvolle Grenoble liegt im Südosten Frankreichs, in einer Ebene, die durch den Zusammenfluss von Drac und Isère entstanden ist.

Umgeben von einem angenehmen Wandergebiet, hat es aufgrund seiner Nähe zu diesen Bergen den Titel „Hauptstadt der Alpen“ angenommen und verfügt über Pisten, die bis zu 15 Minuten mit dem Auto entfernt sind.

Grenoble nimmt aber auch einen wichtigen Platz in der Geschichte und Kultur Frankreichs ein, zumindest seit der Französischen Revolution. Als die Stadt 1968 zum zehnten Mal Gastgeberin der Olympischen Winterspiele war, wurde sie durch Innovation bis zum heutigen Tag weitergeführt, und Grenoble wurde 2022 grüne Hauptstadt Europas.

Bei so viel los ist, hier sind die 15 besten Dinge, die man in Grenoble tun kann.

1. Die Bastille

Während die Bastille in Paris nichts weiter als ein Umriss im Pflaster ist, existiert die gleichnamige Festung in Grenoble noch sehr wohl.

Die Bastille wurde 1591 erbaut und besteht aus einem Turm, der von einer 1,3 Meter dicken Ringmauer umgeben ist und von einem Hügel aus die Stadt überblickt.

Die Festung beherbergt jedes Jahr eine Reihe von temporären Ausstellungen im Kunstzentrum der Bastille. Der Gipfel beherbergt auch das Museum der Gebirgsjäger und ist somit ein großartiger Ort, um einen Teil der Geschichte der Region zu erkunden.

Versäumen Sie es nicht, vor der Abreise auch die Aussicht zu genießen, die sich bis zum mehr als 100 Kilometer entfernten Mont Blanc erstreckt.

Website: https://www.grenoble-tourisme.com/en/discover/the-area/grenoble-all-yours/bastille-fort/

2. Seilbahn Grenoble-Bastille

Grenoble-Bastille Cable Car — Seilbahn Grenoble-Bastille

Der bei weitem einfachste Weg, die luftigen Höhen der Bastille zu erreichen, ist die Seilbahn Grenoble-Bastille, obwohl dies bei weitem nicht der einzige Grund ist, von diesem System Gebrauch zu machen.

Sie ist eine der ältesten städtischen Seilbahnen der Welt und wurde 1934 installiert. Ihre runden Gondeln, die von den Einheimischen liebevoll „die Blasen“ genannt werden, verbinden die Bastille mit dem Stadtzentrum, ohne dass man die kreuz und quer verlaufenden Fußwege oder die steile Straße in Angriff nehmen muss.

Die Gondeln fahren nicht nur über das Stadtviertel Saint Laurent, sondern nehmen auch einige der unteren Befestigungsanlagen in Angriff, die sonst für den durchschnittlichen Touristen nicht zugänglich wären.

Website: https://bastille-grenoble.fr/

3. Quartier Saint Laurent

Saint Laurent ist das einzige Quartier von Grenoble, das am rechten Ufer der Isère liegt, und liegt am Fuße des Berges der Bastille. Man sollte jedoch nicht glauben, es gesehen zu haben, wenn man mit der Seilbahn zur Festung gefahren ist.

Saint Laurent, eines der ältesten Viertel der Stadt, ist voller interessanter Sehenswürdigkeiten, von seinem festungsähnlichen Tor, der Porte de France (heute ein Kriegerdenkmal), bis hin zu den engen Gassen, die sich von der Rue Saint Laurent und dem Quai Xavier Jouvin trennen.

Der winzige Place de la Cymaise ist vielleicht der beste Ort, um mit der Entdeckung des Viertels zu beginnen, da er an einem Ende der Fußgängerbrücke über den Fluss aus dem Jahr 1909 liegt. Hier finden Sie auch den prächtigen Löwenbrunnen.

4. Jardin de ville

Der Jardin de Ville ist eine angenehme Überraschung für diejenigen, die entweder vom Flussufer oder von den steilen Dächern der umliegenden Straßen auf ihn stoßen.

Gegenüber dem Maison de l’Internationale, dem ehemaligen Rathaus der Stadt, ist der Garten ein kleiner Stadtpark mit rechteckigen Rasenflächen. Diese werden von schönen Pflanzen gesäumt, die von Besuchern, Familien und der studentischen Bevölkerung der Stadt gleichermaßen geschätzt werden.

Die Luft ist erfüllt vom Duft der Zitrusbäume und des Jasmins, während Springbrunnen außer Sichtweite Wasser tröpfeln und Statuen zu der ruhigen Atmosphäre beitragen.

Wenn Sie mit den Kleinen unterwegs sind, gibt es auch einen guten Kinderspielplatz.

5. Museum von Grenoble

Museum of Grenoble — Museum von Grenoble

Die umfangreichen Sammlungen des Musée de Grenoble reichen von den Altertümern des alten Ägypten bis hin zu Kunstwerken des zwanzigsten Jahrhunderts.

Es wurde 1798 gegründet und gilt als das erste Museum für moderne Kunst im Land, da es seine Sammlung zeitgenössischer Kunst 1920 begann, also früher als Paris oder New York.

Seine heutige Struktur stammt aus dem Jahr 1994, wobei die Ausstellungsfläche um zwei Drittel vergrößert wurde. Verteilt auf 57 Räume zeigt die ständige Sammlung rund 1.500 Werke.

Ein Großteil der altägyptischen Artefakte stammt direkt aus Ausgrabungen im Land, darunter auch solche, die mit Jean-François Champollion in Verbindung gebracht werden, dem Mann, der die Hieroglyphen entzifferte.

Zu den weiteren Werken des Museums gehören die Werke von Veronese, Rubens, acht Gemälde von Matisse und vier von Picasso.

Website: http://www.museedegrenoble.fr/

6. Cathédrale Notre-Dame

Das eher schlichte mittelalterliche Äußere der Kathedrale von Grenoble sollte Sie nicht davon abhalten, dieses französische Nationaldenkmal, dessen Geschichte 1.700 Jahre zurückreicht, besuchen zu wollen.

Das Innere der Kathedrale, das sowohl die Religionskriege um 1500 als auch den antireligiösen Eifer der Französischen Revolution überlebt hat, beherbergt Kunst aus der Renaissance auf höchstem Niveau, darunter eine 14 Meter hohe Steinwand (oder Ziborium).

Es gibt auch seltene Holzschnitzereien aus dem siebzehnten Jahrhundert, die das Leben Christi darstellen, die sowohl schön als auch von religiöser Bedeutung sind.

Website: http://www.cathedraledegrenoble.com/

7. Park Paul Mistral

Der Paul-Mistral-Park ist eine beliebte Grünfläche innerhalb der Stadt und mit 27 Hektar der größte Park der Stadt.

Er entstand ursprünglich aus einem stillgelegten Militärübungsplatz für eine internationale Messe über Wasserkraft im Jahr 1925. Aus dieser Zeit ist nur noch der bröckelnde 95 Meter hohe achteckige Tour Perret erhalten, der als erster in Europa aus Stahlbeton errichtet wurde.

Die Wege des Parks führen zu einer Vielzahl anderer Attraktionen, darunter verschiedene Statuen, ein Teich und ein Bachlauf.

Das neu errichtete Stade des Alpes glänzt an einer Seite mit Glaspaneelen, während am südlichen Ende des Parks dichter Wald den Park bildet.

8. Palast des Parlaments von Dauphiné

Palace of the Parliament of Dauphiné — Palast des Parlaments von Dauphiné

Bevor Grenoble 1349 unter Karl V. zu Frankreich gehörte, war es Hauptstadt der Dauphiné, eines Herzogtums, das von Männern geführt wurde, die sich selbst Dauphins nannten.

Angesichts der Schnitzereien sieht das Bauwerk wie ein Herrenhaus aus, das einen Großteil der Länge einer Seite des Place Saint-André einnimmt. Es stammt aus dem fünfzehnten und sechzehnten Jahrhundert, mit regelmäßigen Erweiterungen, die während dieser 150-jährigen Periode geschaffen wurden.

Seit 2002 beherbergt das Gebäude den Rat der Isère.

9. Le Magasin

Le Magasin, auch bekannt als das Nationale Zentrum für Zeitgenössische Kunst (Centre National d’Art Contemporain), wurde 1986 gegründet.

Es befindet sich in einer großen Halle aus Glas und Stahl, die zuerst für die Weltausstellung 1900 in Paris von der Werkstatt von Gustave Eiffel gebaut wurde, bevor sie Stück für Stück verlegt und in Grenoble wieder aufgebaut wurde.

Die beiden großen Innenräume sind alle drei Monate einer neuen Ausstellung oder Einzelausstellung gewidmet, es lohnt sich also, einmal vorbeizuschauen.

Le Magasin liegt etwa zwei Kilometer westlich des Stadtzentrums und ist mit der Straßenbahn A leicht zu erreichen.

Website: http://www.magasin-cnac.org/

10. Le Sappey-en-Chartreuse

Von den 20 Skigebieten rund um Grenoble ist Le Sappey-en-Chartreuse das nächstgelegene und in 15 Minuten mit dem Auto zu erreichen.

Es bietet vier Pistenkilometer für Skifahrer und Snowboarder, aufgeteilt in leichte und mittelschwere Schwierigkeitsgrade, die über fünf verschiedene Lifte erreichbar sind.

Als Teil des regionalen Naturparks Chartreuse gibt es auch außerhalb der Skisaison viel zu erleben, mit seinen Kiefernwäldern, in denen Orchideen, Rehe und eine Vielzahl von Vogelarten beheimatet sind.

Alternative Pisten gibt es in Chamrousse, Les Duex Alpes und Villard-de-Lans und vielen anderen nahe gelegenen Orten.

11. Museum des Widerstandes und der Deportation von Isère

Museum of the Resistance and Deportation of Isère — Museum des Widerstandes und der Deportation von Isère

Dieses Museum wirft einen sensiblen Blick auf eine der schrecklichsten Perioden der jüngeren Geschichte von Grenoble – die Besetzung der Stadt durch die faschistischen Kräfte der Nazis und Italiens während des Zweiten Weltkriegs.

Die 1966 von ehemaligen Widerstandskämpfern und Deportierten gegründete Dauerausstellung führt die Besucher durch die Kriegsjahre, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf Grenoble und seine Kriegsbevölkerung gelegt wird.

Mit rund 5.000 Exponaten zeigt sie die Heldentaten der Widerstandsbewegung der Stadt – eine der aktivsten des Landes – und derer, die entweder aufgrund ihrer Religion oder aufgrund ihrer Politik deportiert wurden.

Website: https://musees.isere.fr/musee/musee-de-la-resistance-et-de-la-deportation-de-lisere

12. Domaine de Vizille

Dieses Schloss in Vizille ist nicht nur eines der wichtigsten in der historischen Dauphiné-Region um Grenoble, es beherbergt auch das Museum der Französischen Revolution.

Es wurde in den frühen 1600er Jahren von François de Bonne, dem Herzog von Lesdiguières, erbaut, um seine Bedeutung für die französische Königsfamilie zu demonstrieren. Später sollte es schon früh eine entscheidende Rolle in der Französischen Revolution spielen.

Nachdem König Ludwig XVI. die Macht des Dauphiné-Parlaments eingeschränkt hatte, warfen die Einwohner der Stadt am „Tag der Ziegel“ Dachziegel auf die Wache des Königs.

Dies wiederum führte zu einem Treffen wichtiger Persönlichkeiten, die begannen, die Ideen rund um die Revolution zu formulieren, wie die Besucher des Museums selbst erfahren werden.

Vizille liegt etwa 20 Kilometer südlich von Grenoble.

Website: https://musees.isere.fr/musee/domaine-de-vizille-musee-de-la-revolution-francaise

13. Wandern

Mit seiner beneidenswerten Lage inmitten der wachsenden Alpen ist Grenoble ein idealer Ausgangspunkt für alle, die gerne auf zwei Beinen stehen.

Tatsächlich gibt es irgendwo im Umkreis von 800 Kilometern Wanderwege, die in der Stadt beginnen, enden oder durch die Stadt führen und Wälder, Hügel, Flusstäler und Grasland umfassen, die von der modernen Welt weitgehend unberührt sind.

Sie reichen von familienfreundlichen Wegen, wie dem Wanderweg zwischen Jarrie und Montchabond, bis hin zu Wanderungen, für die eine gute Ausrüstung und Vorkenntnisse erforderlich sind, darunter der GR738, die Hochquerung zwischen Belledonne und Chamrousse.

14. Grotte les Cuves de Sassenage

Dieser Höhlenkomplex 15 Minuten von Grenoble entfernt ist seit dem Mittelalter eine Attraktion. Er entstand im Laufe vieler Jahrtausende durch das Wirken der Germe, eines Unterwasserflusses, der sich langsam an den Felsen um ihn herum fraß.

Die Besucher können den Fluss immer noch sehen und hören, während er zwischendurch über einen Kilometer durch seine natürlichen engen Tunnel bis zur Feuerstein-Galerie gleitet.

Eine Ton- und Lichtshow erzählt die Geschichte der Legende von Mélusine, einer Fee, von der man glaubt, dass sie die Höhlen zu ihrem Zuhause gemacht hat, während zu den weiteren Naturwundern auch die Wasserfälle des Furon gehören.

Website: https://www.isere-tourisme.com/equipements/grotte-les-cuves-de-sassenage

15. Maison de Culture

Die Maison de Culture, oder MC2, Konzert- und Unterhaltungshalle, wurde für die Olympischen Winterspiele 1968 geschaffen.

Sie zieht dank ihrer Auszeichnung als Einrichtung der „nationalen Szene“ weiterhin Talente aus ganz Frankreich und darüber hinaus an.

Mit vier Sälen, die jeweils bis zu 1.000 Personen fassen, und einem Jahresbudget in Millionenhöhe bietet das Zentrum regelmäßig Aufführungen, die von zeitgenössischem Tanz bis hin zum Schauspiel reichen.

Website: https://www.mc2grenoble.fr/